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03. Typically Irish
Irland - An was denkt man, wenn man die "Grüne Insel" im Kopf hat? Da hat jeder wohl etwas Anderes im Kopf, aber wir wollen Euch hier einige Dinge nennen, die wohl am häufigsten mit Irland in Verbindung gebracht werden:
Schafe
Hat man gedacht, dass es wohl mehr Menschen, als Schafe auf der Insel gibt, hat man sich gründlich geschnitten. Pro Einwohner gibt es auf der Insel ganze 1,23 Schafe. Und damit steht Irland auch schon an zweiter Stelle, denn nur Island hat innerhalb Europas noch mehr davon im Angebot. Sie gehören einfach zur Insel dazu und sind quasi die flauschige Ikone des Landes. Jedes Jahr werden einige Millionen Tiere zum Fleisch-Export getötet, aber es werden immer mehr als genug nachgeboren. Guinnes
Das wohl bekannteste Bier - ein sogenanntes Dry Stout - in Irland und ein ganz besonderes Gebräu. Anders als bei anderen Bieren, wird beim Guinnes die "Guinness-Hefe" vor jedem Brauvorgang entnommen und für die nächste Charge verwendet. Demnach ist in jedem Glas Guinness auch heute noch eine Spur der Nachkommen der Hefekulturen des ersten je gebrauten Guinness vorhanden. Selbst gesund soll es sein, denn ein Pint Guinness hat weniger Kalorien als ein Pint Magermilch. Zudem verlangsamt es die Ablagerung von Cholesterin in den Arterien.Saint Patrick's Day
Der St. Patricks Day ist der höchste irische Feiertag und wird am 17. März zelebriert. Anlass für diesen Feiertag und die Feste und Paraden an diesem Tag ist der heilige Patrick, oder genauer Bischof Patrick von Irland, der im 5. Jahrhundert als erster christlicher Missionar auf die Atlantikinsel kam. Der 17. März ist als dessen Sterbedatum bekannt, weswegen der Feiertag an diesem Tag etabliert wurde. Irish Folk
Irland hat im Verhältnis zu jedem anderen Land bereits mehr Größen von Schriftstellern, Schauspielern, Künstlern und Musikern herausgebracht und die Kreativität scheint in den Genen der Iren fest verankert zu sein. Egal, ob in großen Städten oder vollkommen auf dem Lande, der Veranstaltungskalender der Iren ist reich gefüllt, was Festivals, Live-Musik oder aber Open-Mic Nächte angeht. Auch in den Pubs wird durchgehend Musik gespielt, oder es treten Bands auf. Wurde der Irish Folk ursprünglich lediglich durch Gesang und A-Capella Begleitung ausgeübt, so kamen im 18 Jahrhundert Instrumente wie die Geige (im irischen Fiddle) die Metallflöte (Tin Whistle) oder auch der Dudelsack (Uilleann Pipes oder ein Akkordeon hinzu. Gerade in den letzten Jahren hat die Irish Folk Musik auch in Europa immer mehr an Popularität gewonnen und auch nicht-irische Bands wie zum Beispiel die Dropkick Murphys oder Flogging Molly aus den USA, Fiddler's Green oder Paddy Goes To Holyhead aus Deutschland und Quilty aus Schweden werden immer beliebter. Ein Abend im Pub lohnt sich definitiv und auch das reinhören in das ein oder andere Album kann zur Steigerung der Laune führen. Shepherd's Pie
Der Shepherd's Pie ist ein typischer, irischer Auflauf mit Kartoffelbrei und ist ein traditionelles Gericht, dass es in vielen Variationen gibt. Der Klassiker ist hier wohl die Variante mit Hackfleisch, Kartoffelpürree und Cheddar-Käse. Er ist einfach zuzubereiten und bringt nicht nur tolle Geschmacksnuancen auf den Teller, sondern ist ebenso eine gesunde Mahlzeit mit lange haltbaren Lebensmitteln.Der Leprechaun
Der Leprechaun ist neben der Harfe und dem Kleeblatt das wohl bekannteste Wahrzeichen Irlands. Seine Wurzeln sind tief in den Mythen und Legenden der Insel und ursprünglich galt er als Schuhmacher der Feen. Zudem wird ihm nachgesagt, dass er einen Topf voller Goldmünzen hortet, den er am Ende des Regenbogens versteckt hat. Ausgesprochen wird er Leprkoon und sein Name stammt von dem mittelirischen Wort luchorpán ab, das übersetzt so viel wie "kleiner Körper" bedeutet. Deswegen nennt man sie gern das "kleine Volk".Der Mythos des Goldtopfes am Ende des Regenbogens hat übrigens einen Funken Wahrheit in sich. Einige der alten, von den Kelten geschaffenen Goldmünzen hatten die Form kleiner Schlüsselchen und wurden als Regenbogenschlüsselchen bekannt. Zu keltischen Zeiten waren sie kein alltägliches Bezahlungsmittel und nur für besondere Angelegenheiten gebraucht. Man nutzte sie, etwa um Söldner zu bezahlen und vergrub sie zur Sicherheit. Jahrhunderte später konnte und kann es also passieren, dass bei einem heftigen irischen Regenguss einige der Münzen freigespült werden und sich ein verblüffter Bauer über einen unverhofften Fund auf seinem Feld freut. Das Kleeblatt (Shamrock)
Das dreiblättrige Kleeblatt wurde der Sage nach durch den heiligen Patrick benutzt, um dem keltischen Hochkönig Laoghaire die Dreifaltigkeit zu erklären. Hierbei sollten die drei Blätter für den Vater, den Sohn und den heiligen Geist stehen. Ebenso steht das Kleeblatt, eines der irischen Nationalsymbole ebenso für ein Kreuz. Auch die irische Fluggesellschaft Aer Lingus verwendet das Shamrock als Firmenlogo.Die Harfe
Auch wenn es wohl kaum ein Symbol gibt, das man öfter mit Irland in Verbindung bringt, als das Shamrock, thront jedoch stattdessen eine filigran verzierte goldene Harfe auf dem heutigen Irland Wappen. Diese Harfe zieht sich wie ein roter Faden durch Mythologie, Geschichte, Flaggen und Firmenlogos des Landes. Warum sie so eine Bedeutung hat? Nun die Harfe gilt als eines der ältesten Instrumente der Welt und kommt ursprünglich aus dem Mittleren Osten. Wie sie nach Irland kam, ist nicht bekannt, aber man nimmt an, dass sich das Musikinstrument seinen Weg über Europa bis hin zu den Kelten suchte und dadurch nach England, Schottland und Irland kam. Die frühesten Spuren des Instrumentes in Irland findet man auf einem sogenannten Buch Schrein aus dem 11. Jahrhundert, auf dem eine ehemalige Form der heutigen keltischen Harfe zu erkennen ist. In alten Erzählungen werden Harfenklänge mit gewaltiger Magie und göttlichen Wundertaten in Verbindung gebracht und ihre Spieler hatten einen sehr guten Ruf - anders als Trubadix in der gallischen Comic - Version von Asterix und Obelix. |