schwerer Unfall, andauernde Krankheit, suizidale Gedanken | |||||||||
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Brandon GrayHaselnussbraun1,85mHellbraunKlatsch und TratschTobin Elias O´BrianStärken# einfühlsam
# ehrlich
# ehrgeizig
# ausdauernd
# hilfsbereit
# umgänglich
# sportlich
# intelligent
# ruhig
# geduldigWusstest du, dass ...# schon als kleiner Junge immer vor dem Fernseher gesessen und die Radrennsportler bewundert hat? # sobald er laufen konnte, seinen Vater gebeten hat, ihm Radfahren beizubringen? # mit 6 Jahren angefangen hat, Radrennsport zu betreiben und sein Vater ihn im Alter von 8 Jahren im Radsportverein angemeldet hat? # einer der jüngsten Landesmeister wurde und bei der Siegerehrung nach seiner Mama gerufen hat? # hart trainiert hat, bis er schließlich die ganz großen Rennen mitfahren konnte? # schon in der Schulzeit immer einer der besten Leichtathleten war und im Sportunterricht immer besonders gut war? # während seiner Schulzeit mit etwa 13 / 14 Jahren entdeckte, dass er mit Frauen wenig anfangen kann? # in der glücklichen Lage war, dass seine Freunde ihn akzeptierten und hinter ihm standen? # sein Vater zu Anfang ziemlich Schwierigkeiten hatte, seinen Sohn als homosexuell zu akzeptieren als dieser sich mit 15 Jahren outete? # in seiner aktiven Zeit jede einzelne Minute genossen hat, die er mal zuhause verbringen konnte? # seine Mutter starb, als Tobin 16 Jahre alt war? # sein Vater seine jetzige Stiefmutter kennenlernte als Tobin 18 war und dass dieser sie an der Seite seines Vaters akzeptierte und froh war, ihn wieder fröhlich zu sehen? # sein Lieblingsreiseziel Las Vegas ist? # er durch seine aktive Profizeit und die Prämien die nächste Zeit gut über die Runden kommen wird? # jedes Jahr einen Scheck für Krebskranke Kinder in einem Krankenhaus in Cork augestellt hat bis zu seinem Unfall? # es bisher nie ganz verwunden hat, seinen Ex Freund Yoann vor 6 Jahren durch seinen Sport verloren zu haben? # neben dem Radsport gern Gitarre spielt oder zeichnet?Schwächen# sarkastisch
# wählerisch
# risikobereit
# stur
# schweigsam wenn es um eigene Probleme geht
# morgenmuffelig
# unausgeglichen
# selbstverletzend
# nachtragend
# perspektivenlos14.01.1993(29 Jahre alt)/Junior CertificateCycling Ireland | Radrennstallehem. Radrennprofi -
SozialFrüher war Tobin ein Mensch, der sich gern und viel mit Anderen umgeben hat und mit ihnen feiern ging oder sonstige Dinge unternahm. Nach seinem Unfall änderte sich das rapide und so ist er heute eher jemand, dessen meiste Kontakte sich auf Familie, enge Freunde und Krankenhauspersonal beschränken. Tobin hat sich von vielen zurückgezogen, aber einige seiner Freunde schaffen es dennoch, ihn aus der Reserve zu locken und dazu zu bringen, etwas mit ihnen zu unternehmen. Zwar hat er ein wenig seinen Lebenswillen wiedergefunden, doch ist es für ihn noch immer eher schwer, sich damit abzufinden, dass er einfach in bestimmten Dingen nicht mehr der selbständige Kerl wie vor seinem Unfall sein kann. Wenn man ihn lässt, schiebt er jemanden von sich weg, doch ist man stur genug und lässt sich von den Schutzmauern nicht ins Boxhorn jagen, dann kann man ihn doch relativ gut aus seinem Schneckenhaus heraus holen.BildungBevor Tobin wirklich aktiv im Profiradsport unterwegs war, machte er seinen Abschluss, auch wenn er die letzte Zeit vor seinem Abschluss im Trainingslager als Fernschule und mit Anwesenheitsblocks absolvierte. Seine Noten hielt er immer im oberen Durchschnitt, wobei man schnell merkte, dass sein Augenmerk auf Sport lag und auf Allem, was damit zu tun hatte. Er war nie der Überflieger, hat aber immer darauf geachtet, kein Schlusslicht zu sein.LiebeDie Liebe. Tobin merkte bereits früh, dass er auf Männer stand und outete sich im Alter von 15 Jahren. Es folgten die ersten "Gehversuche" auf dem Terrain und als er den Barkeeper Yoann kennenlernte, dachte er zuerst, es wäre die große Liebe. Ja, es war auch seine erste große Liebe, aber sie sollte nicht ewig dauern. Der Sport und der Job von Yoann entzweiten die Beiden und so trennten sie sich nach Jahren ihrer Beziehung im Guten. Jetzt allerdings ist Tobin Single und da er im Rollstuhl sitzen wird für den Rest seines Lebens hat er die Hoffnung auf eine Partnerschaft schon fast aufgegeben.
Signatur von Tobin O´Brian Wichtige Ereignisse# Der Radsport
Bereits in seiner Kindheit hatte Tobin das Radfahren geliebt und war so oft es ging mit seinem Vater auf dem Rad unterwegs. Diese Liebe vertiefte sich noch, als er älter wurde und dadurch, dass sein Vater ihn im Radsportverein anmeldete, war er in der glücklichen Lage, dass er seinen Traum leben durfte. Nach kleineren Rennen, die er für den lokalen Radsportverein absolvierte, entdeckte ihn ein Talentscout von "Cycling Ireland" und Tobins Traum vom Profiradsport ging in Erfüllung. Er liebte die internationalen Rennen, alles, was damit zu tun hatte und tat alles, was notwendig war, um vorn an der Spitze des Feldes mit zu fahren und auch selbst so einige Rennen zu gewinnen und sich so einen Namen zu machen. Man merkte ihm deutlich an, dass das Radfahren sein Leben war, machte er doch sogar seinen Abschluss über eine Fernklasse und ließ es sogar zu, dass seine bisher wohl innigste Beziehung dadurch in die Brüche ging.
# Das Outing
Natürlich hatte Tobin schon so einige Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht gemacht, nachdem er noch während der Schulzeit gemerkt hatte, dass er dahingehend anders tickte, als die meisten seiner Mitschüler. Dennoch lebte er lange im "Verborgenen", traf sich heimlich und achtete darauf, dass man ihn nicht in der Öffentlichkeit mit einem Mann sah. Als er jedoch Yoann traf, änderte sich für ihn einiges und er wollte einfach in der Lage sein, seine Liebe zu Yoann auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Hierbei war die wohl größte Hürde, die er nehmen musste, das Outing vor seinem Vater und seinen Großeltern, die eben seine Familie waren und deren Meinung ihm wichtig war.
Und so nahm er sich zusammen und als sich die Großeltern, sowie sein Vater an einem Tisch befanden, sprach er das Thema an und teilte ihnen mit, dass er nicht auf Frauen, sondern auf Männer stand und einen Freund hatte. Einen Moment lang herrschte Stille am Tisch, bevor sich seine Großmutter zuers zu Wort meldete und ihn anlächelte. Sie sagte Tobin, dass es ihr egal wäre, ob er Männer oder Frauen liebte, denn für sie würde er einfach immer ihr Enkel bleiben und sie würde ihn lieben, egal welches Geschlecht er bevorzugte. Diese Aussage war für Tobin wirklich erleichternd, doch im nächsten Moment sank sein Herz in die Hose, als sein Vater aufstand und sich entschuldigte, bevor er den Raum verließ. Auch sein Großvater schwieg noch einen Moment, räusperte sich dann aber und teilte ihm mit, dass es für ihn zwar eine Sache wäre, mit der er sich selbst nicht so befasste, aber dass die jungen Leute von heute ja eh anders tickten und er sich bemühen würde, sich daran zu gewöhnen. Er bat Tobin darum, ihm etwas Zeit zu geben und dieser sagte ihm zu, dass er ihm die nur all zu gern geben würde.
Mit seinem Vater war das Ganze etwas schwieriger und das Thema wurde für die nächsten Tage totgeschwiegen, was Tobin fast um den Verstand brachte. Erst, als sie eines Abends noch einmal zusammen saßen, lenkte auch sein Vater ein, der sich offensichtlich mit seinen Eltern unterhalten hatte. In dem Moment, als sein Vater ihm mitteilte, dass er zwar - ebenso wie Tobins Großvater eine Weile brauchen würde, zu akzeptieren, dass Tobin eben keine Freundin, sondern einen Freund mit nach Hause bringen würde, aber dass er wollte, dass Tobin glücklich wurde. Und das war für den Moment das Zugeständnis, das sich der junge Ire erhofft hatte.
# Der Tod von Tobins Mutter
Als Tobin kurz vor seinem letzten Schuljahr stand, starb seine Mutter nach langer und schwerer Krankheit. Durch den Bauchspeicheldrüsenkrebs, der sie über ein halbes Jahr lang schwer gezeichnet hatte und nach mehreren nicht funktionierenden Chemotherapien, erlag sie ihrem Leiden und starb zuhause im Kreis ihrer Lieben. Für Tobin war das ein Ereignis, das ihn tief traf und er fiel in ein tiefes Loch, aus dem er sich nur nach und nach heraus ziehen konnte. Am Sterbebett versprach er seiner Mutter unter Tränen, dass er für sie weiter fahren würde, dass er für sie Rennen gewinnen und sie im Himmel stolz auf ihn amchen würde.
Noch heute vermisst er seine Mutter sehr und wann immer er kann, lässt er sich von seinem Vater oder einem Pfleger zu ihrem Grab bringen, an dem er dann mit ihr spricht und ihr davon erzählt, was er so erlebt und wie es in ihm drin so aussieht. In diesen Momenten, in denen er sich mit seiner verstorbenen Mutter unterhält, kann er einfach die Tränen nicht zurückhalten und schämt sich seiner Tränen und der Trauer auch nicht. Immerhin ist seine Mutter ein Mensch, den er niemals vergessen aber für immer vermissen wird.
# Der Unfall der seine Karriere beendete
Im Grunde genommen konnte die Karriere des jungen Radrennsportlers nicht besser laufen. Er fuhr Rennen um Rennen, trainierte hart und wurde immer besser, nachdem er entschlossen hatte, sich voll und Ganz auf seine Karriere zu konzentrieren. Die Trennung von seinem Freund hatte er zwar noch immer nicht verwunden und er vermisste ihn nach wie vor, doch er konnte einfach nicht leugnen, dass Yoann etwas besseres verdient hatte. Und so steigerte er sich ins Training hinein.
Über die nächsten Jahre lief es gut. Sehr gut und Tobin machte sich im Radsport einen Namen. Mittlerweile war er 26 Jahre alt und die Trennung von Yoann war fast 6 Jahre her. Sie hatten sich nicht gesehen und sich auch nicht geschrieben, aber vielleicht war das auch besser so. Um nicht alte Wunden wieder aufzureißen. Zwar waren sie im Guten auseinander gegangen und im gegenseitigen Einvernehmen, aber dennoch. Tobion hing Yoann sehr nach und er war sich sicher, dass es, hätten sie sich zwischendurch gesehen, für ihn umso schmerzhafter gewesen wäre.
Nun, Anfang Januar des Jahres 2021 befand er sich zu einem Rennen in Las Vegas. Einem seiner Lieblingsorte auf der Welt. Er liebte diese Stadt und das war wohl auch der Grund, warum er - mit dem Rest seines Kaders geplant hatte, nach dem Rennen noch ein paar Tage hier zu bleiben, um sich zu aklimatisieren und die Stadt ein wenig zu genießen. Das Rennen ging durch die Wüste und durch das Bett des Colorado River Geländes und stellte sich als eines der schwersten heraus, die er bisher gefahren war.
Das Rennen startete am frühen Morgen und zog sich über Stunden hinweg. Es lief gut, auch wenn die Hitze etwas war, die allen Fahrern, auch Tobin ziemlich zu schaffen machte. An fast jedem Punkt, an dem sie sich mit Wasser und isotonischen Drinks versorgen konnten, nahm Tobin eine der Flaschen entgegen und war froh um jedes bisschen Flüssigkeit, das er seinem Körper zuführen konnte. Die Landschaft war atemberaubend, auch wenn er dieser nicht wirklich ausreichend Respekt zollen konnte. Die Route führte durch sandiges, eher mit kleinen Büschen durchzogenes Gebiet, ebenso wie staubiges Colorado River Gelände. Die Sonne brannte auf die Fahrer herunter und fast hatte Tobin das Gefühl er könne spüren, wie sich seine Haut schon langsam aber sicher darauf vorbereitete, in den nächsten Tagen von seinem Körper zu pellen und ihn so dafür zu strafen, sich solch einer Hitze und Sonneneinstrahlung auszusetzen. Gut nur, dass sie nach dem Rennen in das Hotel zurückkehren können würden und sich im Wellnessbereich und mit Hilfe ihres Physiotherapeuten entspannen können würden. Doch vorher galt es noch, ein paar Stunden in der Sonne auszuhalten. Die Route würde noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen und die Haut würde noch ein wenig auf kühlende After Sun Behandlung warten müssen.
Nachdem sie eine ganze Weile durch eher staubiges Gelände gefahren waren, war es an der Zeit ein Bergiges Stück zu bewältigen, das sie wieder auf den Weg nach Las Vegas führen würde. Eines der schwierigsten Stücke auf dem Weg, da hier teilweise bis an die Schneegrenze der Bergkette hinauf gefahren würde, nur um dann die Kontrolle über das Rad zu behalten, während man in einem rasenden Tempo den Berghang wieder hinab fuhr. Jede Faser des Körpers war angespannt und die Nerven zum zerreissen gedehnt, denn ein einziger Fehler konnte einen den Kopf kosten. Tobin achtete genau auf jede noch so kleine Bewegung des Lenkers, ebenso wie die Anderen, die in seinem Feld mitfuhren, doch es reichte nicht aus. Einer der Fahrer vor ihnen konnte den Lenker nicht halten und stürzte, was dazu führte, dass die Fahrer hinter ihm nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten und es so zu einem Massensturz kam.
Auch Tobin war nicht fähig, dem immer größer werdenden Sturzfeld auszuweichen, riss den Lenker noch herum, aber es war zu spät. In dem Moment, als die Bremsen griffen und er auf die Kollegen auffuhr, flog er aus dem Sattel des Rades und wurde eine kurze Distanz durch die Luft geschleudert, bevor er hart auf dem Boden aufkam. Fast sofort wich ihm sämtliche Luft aus den Lungen und im nächsten Moment schrie er laut auf. Ein mehr als ungesundes Knacken und Knarzen fuhr in seine Ohren und der Schmerz, den er in dem Moment in seinem Rücken verspürte, war unbeschreiblich und schlimmer als Alles, was er bisher gespürt hatte. Er wälzte sich am Boden, drehte den Oberkörper und spürte, dass er sich einfach nicht wirklich drehen konnte.
Fast sofort waren Einsatzkräfte auf dem Weg zu ihnen, doch die meisten Fahrer waren wieder aufgestiegen und fuhren das Rennen weiter. Die meisten... Bis auf Tobin und einen weiteren Fahrer. Diese beiden blieben am Boden liegen und Tobins Schreie hallten durch die Berghänge. Das Begleitfahrzeug kam direkt neben ihm zum Stehen und bereits als der Mannschaftsarzt ihn kurz nur checkte, wurde klar, dass das Rennen zumindest für ihn gelaufen war. Er lag direkt mit dem Rücken auf einem scharfkantigen Felsen, der aus dem Boden ragte und der Mannschaftsarzt ahnte schlimmes. Ein Hubschrauber wurde per Funk herunter gerufen und Paramedics bereiteten Tobin für den Transport vor, nachdem sie ihm etwas gegen die Schmerzen gegeben hatten. Da man bereits dort eine Verletzung der Wirbelsäule auf Grund des Felsens fürchtete, wurde er so fixiert, dass keine Bewegung möglich war und brachte ihn dann mit dem Hubschrauber in das Klinikum nach Las Vegas. Und dort verbrachte der junge Ire dann auch die nächsten zwei Wochen.
Man hatte Tobin im Krankenhaus gründlich untersucht und bei der Röntgenaufnahme hatte feststellen können, dass eine inoperabele Schädigung des Rückenmarks vorlag, dass die Rückenwirbel T12 und L1 gebrochen waren und der Wirbelkanal geschädigt war, hatte man den jungen Radrennsportler für 2 Tage im künstlichen Koma gehalten. Man hatte seinen Körper ein wenig schonen wollen und hatte ihn erst danach wieder aufgeweckt, um ihm mitzuteilen, dass er nie wieder würde Radfahren können. Oder laufen. Er war querschnittsgelähmt, auch wenn die Nerven, die dafür sorgten, dass er noch spürte, wann er zur Toilette musste, oder aber auch dafür sorgten, dass er diese Gänge selbst steuern konnte noch intakt waren - glücklicher Weise. Man sagte ihm, dass er froh sein könne, dass er den schweren Sturz überlebt habe und dass er sogar fähig wäre, noch Kinder zeugen zu können später, oder eine Erektion zu bekommen - mit ein wenig medizinischer oder manueller Hilfe, doch war das in dem Moment nichts, was Tobin wirklich aufmunterte. Dieser hatte eher das Gefühl, dass sein Leben vorbei war, denn alles, wofür er bisher erfolgreich gearbeitet hatte, alles, was er sich so hart erkämpft hatte und für das er so viele Verluste auf sich genommen hatte, war vorbei. Und genau das sorgte dafür, dass er in ein tiefes, tiefes Loch fiel.
Ganze zwei Wochen verbrachte Tobin in der Klinik in Las Vegas. Zwei Wochen, in denen man ihn sich von der OP, die man durchgeführt hatte, um wenigstens die Wirbel zu stabilisieren, erholen ließ und in der man sich auch um die kleineren Verletzungen - bei denen es sich gottseidank nur um Schürfwunden handelte - kümmerte. Ein Physiotherapeut hatte bereits am zweiten Tag nachdem man ihn geweckt hatte, mit der Arbeit begonnen, damit die Muskeln in seinen Beinen nicht ganz verkümmerten und auch eine Psychotherapeutin versuchte ihr Glück - leider nicht erfolgreich. Tobin hatte dicht gemacht und hatte die Zeit erst einmal gebraucht, um sich wirklich klar darüber zu werden, was das nun für ihn bedeuten würde. Sein Leben, wie er es kannte war vorbei. Der Rennstall hatte ihm einen Flug zurück nach Caoraich Point und einen Aufhenthalt in einer renomierten Reha Klinik verschafft, aber er würde nie wieder Rad fahren können. Das brauchte seine Zeit, um zu sacken und erst während der Reha, während des Umganges mit anderen Menschen, die ihr Leben im Rollstuhl fristen mussten, taute der junge Mann zumindest so weit auf, dass er weiter machen wollte. Er wollte leben. Und auch seine Eltern versuchten immer wieder, ihm klar zu machen, dass es noch etwas Anderes als Rad fahren gab. Auch wenn er noch nicht so weit war, sich auch auf den Gedanken einlassen zu wollen. Doch kommt Zeit kommt Rat und so würde es bestimmt auch im Fall von Tobin aussehen.
# Eine Liebe in Caoraich Point
An einem Samstagabend war Tobin mit einigen seiner Kollegen aus dem Kader unterwegs in der Stadt, um den Sieg bei einem australischen Radrennen zu feiern, den sie einige Tage zuvor eingefahren hatten, als er den Barkeeper Yoann kennenlernte. Dieser fiel ihm durch seinen Charme und Witz bei seiner Arbeit hinter der Bar auf und nachdem sie sich einige Stunden lang Blicke zugeworfen hatten und sich beim Bestellen von neuen Drinks unterhalten hatten, kam es zu späterer Stunde dazu, dass sie bei Tobin zuhause landeten. Damals wohnte dieser in einer kleinen Wohnung in Caoraich Point und diese war daher recht einfach zu erreichen.
Nach dieser gemeinsam verbrachten Nacht, trafen sich die Beiden immer öfter und nach und nach entwickelte sich daraus eine feste Beziehung. Tobin war mehr als nur verliebt in diesen Mann, der so viel Witz und Charme hatte, der ihn so gut ergänzte und mit dem er über alles reden konnte. Sie liefen auf einer Wellenlänge und die Zeit die sie miteinander verbrachten, verging wie im Fluge. Es gab beinahe immer etwas zu erleben und zu unternehmen und natürlich verbrachten die Zwei auch jede Menge Zeit unter sich, einfach, um dem Anderen seelisch und auch körperlich nah zu sein. Die Beiden verstanden sich prima und harmonierten gut und für Tobin war Yoann die erste große Liebe, die er am liebsten für immer aufrecht gehalten hätte, jedoch litt die Beziehung sehr darunter, dass Tobin immer wieder für längere Perioden die Stadt verlassen und somit Yoann allein zurück lassen musste. Der Zoll für den internationalen Erfolg war groß und schließlich ging es so weit, dass sich beide in gegenseitigem Einvernehmen trennten, da es so nicht weitergehen konnte.
Hatten sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fast jede freie Minute zusammen verbracht und hatte Yoann viele seiner Nächte bei Tobin verbracht oder dieser bei ihm, so war es für die Beziehung jedes Mal eine Probe, wenn Tobin wieder auf ein Rennen im Ausland gehen musste. Zwar hatte Yoann ihn schon ein, zwei Mal dabei begleitet, jedoch hatte der seine eigene Arbeit und nahm bei dieser auch an Meisterschaften teil, wodurch die Möglichkeit nicht gegeben war, dass er ihn ständig begleiten konnte.
Wenn sie sich sahen, lief zwar alles super, aber dadurch, dass Tobin langsam aber sicher mehr Rennen fuhr - welche ja auch für seine Karriere notwendig waren - wurde die Zeit, die sie gemeinsam in Caoraich Point verbringen konnten knapper und das schlug sich natürlich auch auf die Beziehung nieder. Zwar genossen sie noch immer die Zeit, die sie miteinander verbrachten, aber sie stritten öfter und fast immer hatte es hintergründig damit zu tun, dass sie doch relativ oft getrennt waren. Es war ein Teufelskreis, aus dem es für die Beziehung in dem Moment kein Entrinnen gab. Dieser führte dann letztendlich auch dazu, dass sie sich unterhielten und es für besser erachteten, wenn sie die Beziehung beendeten.
Tobin brach es das Herz, zu wissen, dass die Beziehung vorbei war und so steigerte er sich nur noch mehr in den Radsport hinein. Er wurde besser und besser und fuhr mehr Rennen und somit auch einige Siege ein, während sein Herz noch immer an Yoann hing und er mehr als nur ein Mal darüber nachdachte, diesen zu kontaktieren. Allerdings wusste er auch, dass er Yoann durch die wenige Zeit, die sie miteinander verbringen konnten weh getan hatte und er war sich bewusst, dass dieser das nicht verdient hatte. So behielt er seine Gedanken für sich und konzentrierte sich nur noch auf den Sport, was auch wunderbar funktionierte - bis zu diesem schicksalhaften Tag vor ein paar Wochen.
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